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Die Akademien brauchen eine solide Finanzierung ihres Grundauftrags

Den Akademien der Wissenschaften Schweiz droht gemäss der BFI-Botschaft 2025 bis 2028 eine Finanzierungslücke von 6,8 Millionen Franken pro Jahr. Ab der nächsten Förderperiode sollen die Akademien zudem weitere Projekte aus dem Grundauftrag finanzieren. Mehr Aufgaben, aber weniger Mittel – das geht nicht auf.

Wissenschaft für die Schweiz
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Den Akademien der Wissenschaften Schweiz, wozu auch die Akademie der Naturwissenschaften gehört, droht gemäss der BFI-Botschaft 2025 bis 2028 eine Finanzierungslücke von 6,8 Millionen Franken pro Jahr, also insgesamt 27,4 Millionen Franken über die nächsten vier Jahre. Dadurch wird die Arbeit der Akademien und ihrem Netzwerk von über 100’000 ehrenamtlich engagierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern spürbar und nachhaltig beeinträchtigt. Die ausgewiesene Budgeterhöhung um 5 Prozent betrifft einzig Sondermandate, die ausserhalb der Grundaufgaben liegen.

Die Akademien sind sich der schwierigen finanziellen Situation des Bundes bewusst. Dennoch ist es wichtig, dass die finanzielle Ausstattung und die Erwartungen in Einklang gebracht werden, die mit der Erfüllung des gesetzlichen Mandats verbunden sind.

Effizient dank Milizsystem

Dass die Akademien der Wissenschaften Schweiz ihre Leistungen vergleichsweise günstig erbringen können, ist nur dank der breiten Vernetzung und der ehrenamtlichen Mitarbeit zahlloser Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler möglich. Dank dem Milizsystem sind die Akademien trotz ihrer Grösse eine der effizientesten Institutionen im BFI-Bereich. Für die Jahre 2021 bis 2024 haben sie insgesamt weniger als ein Hundertstel des gesamten BFI-Budgets an Bundesgeldern erhalten.

Die Akademien unterstützen die Ziele des Bundesrats für den Wissenschaftsstandort Schweiz. Mit der vorgeschlagenen finanziellen Ausstattung können sie jedoch den geforderten Beitrag dazu nur teilweise leisten.

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Marianne Bonvin
Akademien der Wissenschaften Schweiz
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