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Mehr Dichte im "Stadtland Schweiz" verlangt nach mehr urbaner Qualität

Um die Zersiedelung zu stoppen, braucht es eine Verdichtung der baulichen Nutzung. Das Nationale Forschungsprogramm "Neue urbane Qualität" (NFP 65) zeigt nach Abschluss der Forschungsarbeiten Wege auf, um Agglomerationen in stadtgewordene Quartiere und Ortsteile umzubauen. Die bauliche Weiterentwicklung des "Stadtlandes Schweiz" soll zu höherer Lebensqualität und mehr Effizienz führen.

Die für Giubiasco 2020 – 2030 entwickelte Vision zeigt, wie eine Agglomeration urbanisiert werden kann. Zentral im Projekt für den Vorort von Bellinzona: Bauten sind auf öffentliche Räume (z.B. Pärke, Strassen) ausgerichtet, Gewerbe und Wohnen sind vermischt und Industrieflächen werden umgenutzt. Es wird alles daran gesetzt, keine Landwirtschaftsflächen einzuzonen.
Bild: Accademia di architettura di Mendrisio/USI

Damit die Zersiedelung gestoppt und die Landschaften geschützt werden können, müssen sich die Schweizer Agglomerationen nach innen entwickeln. Diese politisch beschlossene Strategie ist unumstritten. Komplexer wird es, wenn es um die Umsetzung geht, da quantitative Verdichtung alleine noch keine Qualität schafft. Der bevorstehende Umbau betrifft grosse Teile der Bevölkerung: Die Schweiz hat sich in den letzten hundert Jahren zu einem "Stadtland" entwickelt, und das Siedlungsgebiet wird immer grösser. Die Stadt Schweiz muss aber auch qualitativ gewinnen. Dazu präsentiert das Nationale Forschungsprogramm "Neue urbane Qualität" (NFP 65) heute seine Resultate und Empfehlungen.

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